CBD vs. THC: WAS IST DER UNTERSCHIED?

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CBD vs. THC: 

Was ist der Unterschied?

Da die legale Verwendung von Hanf und anderen Cannabisprodukten zunimmt, werden die Verbraucherinnen und Verbraucher immer neugieriger auf ihre Möglichkeiten. Dazu gehören Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC), zwei natürliche Verbindungen, die in Pflanzen der Gattung Cannabis vorkommen. Beide Verbindungen wirken auf das körpereigene Endocannabinoid-System, haben aber sehr unterschiedliche Wirkungen. 

Cannabiskonsumenten schätzen seit langem die Potenz (einen hohen THC-Gehalt) als einen der Hauptfaktoren, der eine bestimmte Sorte begehrenswerter macht. Obwohl die traditionelle Nachfrage nach THC zu einer Übersättigung mit hochpotenten Produkten geführt hat, bevorzugen viele Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend weniger starke Produkte mit einem geringeren THC-Gehalt und einem höheren Gehalt an der nicht-berauschenden Verbindung CBD (Cannabidiol). THC und CBD sind beides Cannabinoide, die aus der Cannabispflanze gewonnen werden, aber sie unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, was deinen nächsten Saatgutkauf beeinflussen kann. Lies weiter, um mehr über diese Stoffe zu erfahren. Auch wenn sie viele Gemeinsamkeiten haben, gibt es einige wichtige Unterschiede, die ihre Verwendung bestimmen.

Was ist der Unterschied zwischen CBD und THC?

Ein einfacher Weg, darüber nachzudenken, ist, dass THC dadurch definiert wird, was Cannabis dich fühlen lässt, während die Wirkung von CBD nicht spürbar ist. Der wichtige Unterschied ist, dass CBD dich im Gegensatz zu THC nicht berauscht. Damit wird auch einer der häufigsten Gründe angesprochen, warum Menschen CBD zur Schmerz- und Wellnessbehandlung verwenden. CBD kann auch einige der berauschenden Wirkungen von THC blockieren. Indem es sich an die Cannabinoid-Rezeptoren bindet, verhindert es, dass THC diese Rezeptoren aktiviert. Dies führt zu einer weniger intensiven psychoaktiven Wirkung. Deshalb sind Produkte mit einer Mischung aus CBD und THC ideal für medizinische Zwecke und Erstkonsumenten.

Das bedeutet nicht, dass CBD allein keine Wirkung haben kann. Hohe CBD-Dosen führen oft zu einem tiefgreifenden Entspannungserlebnis. Als würdest du aus einer heißen Wanne steigen, fühlt sich dein Körper prickelnd und entspannt an und dein Gehirn ist klar.

CBD vs. THC: Chemische Struktur

Sowohl CBD als auch THC haben die exakt gleiche Molekularstruktur: 21 Kohlenstoffatome, 30 Wasserstoffatome und 2 Sauerstoffatome. Ein kleiner Unterschied in der Anordnung der Atome sorgt für die unterschiedliche Wirkung auf deinen Körper. Sowohl CBD als auch THC sind den Endocannabinoiden deines Körpers chemisch ähnlich. Dadurch können sie mit deinen Cannabinoid-Rezeptoren interagieren. Diese Wechselwirkung beeinflusst die Freisetzung von Neurotransmittern in deinem Gehirn. Neurotransmitter sind chemische Stoffe, die für die Übermittlung von Botschaften zwischen den Zellen verantwortlich sind und unter anderem eine Rolle bei Schmerzen, Immunfunktionen, Stress und Schlaf spielen.

CBD vs. THC: Psychoaktive Komponenten

Trotz ihrer ähnlichen chemischen Struktur haben CBD und THC nicht die gleichen psychoaktiven Wirkungen. CBD ist psychoaktiv, nur nicht auf dieselbe Weise wie THC. Es erzeugt nicht den mit THC verbundenen Rausch. CBD hilft nachweislich bei Angstzuständen, Depressionen und Krampfanfällen. THC bindet sich an die Cannabinoid 1 (CB1)-Rezeptoren im Gehirn. Es erzeugt einen Rausch oder ein Gefühl der Euphorie. CBD bindet sich, wenn überhaupt, nur sehr schwach an die CB1-Rezeptoren. CBD braucht THC, um sich an den CB1-Rezeptor zu binden und kann im Gegenzug dazu beitragen, einige der unerwünschten psychoaktiven Wirkungen von THC, wie Euphorie oder Sedierung, zu reduzieren.

CBD vs. THC: Medizinischer Nutzen

CBD und THC haben viele der gleichen medizinischen Vorteile. Sie können bei einigen der gleichen Krankheiten Linderung verschaffen. CBD hat jedoch nicht die euphorisierende Wirkung, die bei THC auftritt. Manche Menschen bevorzugen CBD, weil es diese Nebenwirkung nicht hat. Im Juni 2018 hat die amerikanische FDA Epidiolex zugelassen, das erste verschreibungspflichtige Medikament, das CBD enthält. Es wird zur Behandlung seltener, schwer zu kontrollierender Formen von Epilepsie eingesetzt. Die Europäische Union erteilte Epidiolex im September 2020 die Zulassung. 

CBD und THC haben beide einen medizinischen Nutzen. Sie gelten beide als sicher, aber bedenke die Möglichkeit von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die du einnimmst. Sprich mit deinem Arzt oder einem qualifizierten Cannabis- oder CBD-Experten, bevor du es einnimmst und wenn du Fragen hast.